Hintergrund
Jene Werke Otto Mühls, welche er in der Zeit seines Gefängnisaufenthalts in „Stein“ schuf, stellen aus verschiedenen Gründen rare Besonderheiten dar.
Zum einen war Mühl im Gefängnis mit besonderen emotionalen und psychischen Umständen konfrontiert. Als mutmaßlicher „Kinderschänder“ musste er im Gefängnis regelrecht beschützt werden – und aufgrund der emotionalen Vorwürfe waren nur wenige Mitinsassen bereit, ihn auch als „normalen Menschen“ zu sehen und für seine Sicherheit zu sorgen.
Zum anderen war die bloße Herstellung von Gemälden mit mehreren Problemen behaftet: Da jegliche Erzeugnisse innerhalb des Gefängnisses automatisch in den Besitz des Staates übergehen, mussten Materialien wie Leinwände, Pinsel und Farben aufwändig IN das Gefängnis und die Gemälde wieder HERAUS geschmuggelt werden. Dies ist angesichts der Tatsache, dass die Gefängniseinrichtung „Stein“ als besonders hart und sicher berüchtigt ist eine besondere Leistung.
Dies sind einige Einblicke, wieso diese speziellen Gemälde aus dieser Periode Otto Mühls rar sind und eine entsprechende Geschichte aufweisen.
Verbleib
Diese besonderen Gemälde Otto Mühls befinden sich in privater Hand und stehen nicht zum Verkauf. Der Besitzer möchte anonym bleiben – in dringenden Fällen können wir jedoch eine Kontaktaufnahme herstellen. Verwenden Sie hierzu bitte ebenfalls unser Kontaktformular.
Die Bilder
Die Bilder messen 100x70cm und sind mit Acryl auf Karton gemalt. Details zu den Bildern gibt es über das Hauptmenü unter „Mühls Knastkunst“!